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Von der Kaffeepflanze zum Spezialitätenkaffee

Conflictfood Jadae Kaffee, Mood 3

Was macht unseren Spezialitätenkaffee so besonders?

Für unseren neuen Jadae Kaffee haben wir uns mit dem Volk der Akha aus Myanmar und unseren Freunden von Coffee Circle zusammengetan, damit du einen ganz besonderen Kaffeegenuss erleben kannst. Doch was macht unseren Kaffee so besonders? Wir haben dir nicht nur irgendeinen Kaffee aus Myanmar mitgebracht, sondern es handelt sich um Spezialitätenkaffee. Die Kaffee Nerds wissen nun Bescheid: Kaffee von ausgezeichneter Qualität mit einem Cupping Score von mindestens 80 aus 100 Punkten. Wenn du (noch) kein Kaffee-Narr bist, haben sich die Fragezeichen in deinem Kopf wahrscheinlich noch nicht in Luft aufgelöst. Für dich kommt nun ein bisschen Fachwissen, mit dem du beim Kaffee mit deinen Freunden oder auf dem nächsten Familienfest glänzen kannst.

Mehr als nur guter Geschmack

Spezialitätenkaffee ist keine bestimmte Sorte von Kaffee, sondern alle Schritte und Faktoren, vom nachhaltigen Anbau über die sorgfältige Ernte und schonende Röstung bis hin zu transparenten und fairen Lieferketten tragen dazu bei, dass aus ganz normalem Kaffee ein Spezialitätenkaffee wird. Er zeichnet sich durch bestmögliche Qualität und besonderen geschmacklichen Merkmale aus. Die Aromen sind feiner, balancierter und intensiver als bei herkömmlichem Kaffee.  

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© GIZ     

Kaffee liebt Schatten

Rohkaffee von besonders hoher Qualität ist die Basis des Spezialitätenkaffees. Um qualitativ hochwertige Kaffeebohnen zu bekommen ist ökologisch nachhaltiger Anbau, eine sorgfältige Ernte und eine rasche aber schonende Weiterverarbeitung entscheidend. Kaffeepflanzen sind sehr sensibel. Sie brauchen ein ausgeglichenes Klima ohne extreme Hitze und mit viel Schatten. Das Volk der Akha bauen ihren Kaffee daher inmitten grünen Wäldern an. Der natürliche Anbau im Schatten anderer Bäume schützt die Kaffeepflanzen nicht nur vor Sonne und Schädlingen, sondern versorgt sie auch mit Nährstoffen. So entwickelt die Kaffeekirsche von sich aus natürlichen Zucker und ihren unvergleichlichen Geschmack. Leider wurde diese nachhaltige und traditionelle Art des Anbaus von fast allen großen Kaffeebauern durch Monokulturen auf Plantagen ersetzt – auf Kosten von ökologischer Vielfalt und auch Geschmack!

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© GIZ 

Nur die roten Kirschen bitte

Sind die Kaffeekirschen reif, werden mit Sorgfalt von Hand gepflückt. Nur rote Kirschen dürfen geerntet werden, da unreife grüne oder überreife schwarze Kirschen den Geschmack des Kaffees negativ beeinflussen würden. Für qualitativen Rohkaffee ist dieser aufwendige Prozess der handverlesenen Ernte und eine schnelle Weiterverarbeitung das A und O. Idealerweise werden die geernteten Kirschen innerhalb von 5 Stunden weiterverarbeitet, da es sonst zum Verlust des Aromas kommen kann. Somit wäre die Erste Hürde auf dem Weg zum Spezialitätenkaffee genommen.

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© GIZ

© GIZ

Soziale Verantwortung

Für Spezialitätenkaffee ist auch die Anbauregion relevant. Kaffee wird von lokalen Bäuerinnen und Bauern in den verschiedenen geografischen Gebieten angebaut. Aus speziellen Anbaugebieten gehen Kaffees mit besonderen Geschmacksprofilen hervor, die dem Spezialitätenkaffee seine feinen und balancierten Aromen verleihen. Beim Spezialitätenkaffee kommt es allerdings nicht nur auf die Bohne als solches an. Soziale Aspekte entlang der Lieferkette, wie gerechte Arbeitsbedingungen und fairer Handel mit den Bäuerinnen und Bauern in den Anbauregionen gehören ebenso zum Konzept des Spezialitätenkaffees. Um höchste Qualität in allen Bereichen zu garantieren ist der direkte und persönliche Kontakt zu den Menschen vor Ort notwendig. Nur so wird fairer Handel und vollständige Transparenz geschaffen.

Individuelle Röstung

Das Rösten der Bohne spielt eine wichtige Rolle beim Spezialitätenkaffee. Für jeden Kaffee wird ein eigenes Röstprofil erstellt, das die natürlichen Aromen des Kaffees optimal betont. So kann der Spezialitätenkaffee sein reiches Aromaprofil entfalten und bestimmte Feinheiten im Geschmacksbild können herausgearbeitet werden. Durch die schonende und perfekt abgestimmte Röstung erinnert unser Jadae Kaffee an Karamell und Haselnuss. Er besitzt eine leichte Würzigkeit mit einer milden Säure und einem sauberen Nachgeschmack.

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© Coffee Circle 

Spezialitätenkaffee schön und gut, aber wer bewertet das denn?

Die Richtlinien für den Spezialitätenkaffee stammen von der Specialty Coffee Association of America (SCAA). Die SCAA zielt seit 1982 jedoch nicht nur darauf ab, durch ein Bewertungssystem zur höchstmöglichen Qualität von Kaffee zu gelangen, sondern engagiert sich auch für eine nachhaltige Kaffeeanbau und -weiterverarbeitung. Ob ein Kaffee als Spezialitätenkaffee bezeichnet werden darf entscheidet sich durch sogenannte “Cuppings”, die professionelle Bewertung von Kaffee, nach den international anerkannten Standards der SCAA. Der Kaffee wird hinsichtlich Geschmack, Aroma und Sensorik üblicherweise von Q-Gradern, professionell ausgebildeten Kaffeeexperten, auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten bewertet. Kaffees mit einem Cupping Score ab 80 Punkten gehören zu den Spezialitätenkaffees. Liegt ein Kaffee im Bereich von 90 bis 100 Punkten, so zählt er zu den besten 1% des weltweit geernteten Kaffees. Wir finden, mit 83 Punkten hat unser Jadae Kaffee schon ein ausgezeichnetes Niveau erreicht. Wie schmeckt dir unser Jadae Kaffee? Probiere ihn gleich selber aus!

3 Fragen an:
Hannes Fendrich, Head of Coffee, Coffee Circle

Was macht den Jadae Kaffee aus Myanmar so besonders?
Der Jadae ist für uns aus vielen Gründen ein besonderer Kaffee. Zum einen ist es der erste Kaffee, den wir aus Myanmar beziehen. In Myanmar ist die Kaffeekultur bei weitem nicht so verbreitet, wie der Anbau von Tee. Daher ist es umso spannender Kooperativen, die noch in den Anfängen zum Anbau von Specialty Coffee stehen zu unterstützen und auf ihrem Weg zu begleiten. Wir sind wahnsinnig froh mit Conflict Food einen Partner an unserer Seite zu haben, der die gleichen Werte teilt wie wir.

Welche Rolle spielt das Rösten im Verarbeitungsprozess von Kaffee?
Was viele nicht wissen ist, dass Kaffee zu den komplexesten Naturprodukten überhaupt gehört. Kaffee setzt sich aus mehr als 800 natürliche Aromen zusammen, das ist fast doppelt so viel wie bei Wein. Es gibt einige Schritte, die den Geschmack des Kaffees maßgeblich beeinflussen. Zum einen spielt die Varietät und Verarbeitung eine wichtige Rolle. Mit der Röstung haben wir als Röster jedoch nochmal die Möglichkeit das Geschmacksprofil des Kaffees zu beeinflussen. Für jeden Kaffee legen wir individuelle Röstprofile fest, um die individuellen Vorzüge der Bohnen hervor zu heben. Den Jadae rösten wir als mittelkräftigen Kaffee, so dass sich der Kaffee sowohl als kräftiger Filterkaffee wie auch als milder Espresso eignet.

Wie trinkst du den Jadae am liebsten?
Das kommt ganz auf meine Stimmung und die Tageszeit an 🙂 Ich starte den Tag morgens am liebsten mit schwarzem Filterkaffee. Dafür brühe ich mir Zuhause eine schöne Kanne mit einem klassischen Porzellanfilter auf. Mein Tipp für den Jadae sind hier 22g Kaffee auf 350ml Wasser bei einem mittleren Mahlgrad zu verwenden. So kommen die Aromen besonders gut zur Geltung.

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