PALÄSTINA
Palästina steht für Widerstandskraft im Alltag – für Menschen, die trotz Besatzung und wirtschaftlicher Einschränkungen ihre Felder bestellen, Unternehmen gründen und Hoffnung weitergeben.
Mit unseren Partner:innen in Jenin und im Jordantal handeln wir direkt und fair – für gerechte Märkte, soziale Sicherheit und eine selbstbestimmte Zukunft auf eigenem Land.
Verkäufer: Made in Palästina
Freekeh, Päckchen 250g
Verkäufer: Made in Palästina
Freekeh, Vorratsbeutel 350g
Verkäufer: Made in Palästina
Bio-Medjool Datteln, Paket
Verkäufer: Made in Palästina
Gold des Jordantals – 4x Bio-Medjool Datteln
Verkäufer: Made in Palästina
Bio-Medjool Datteln, Paket
Verkäufer: Made in Mosambik
Geschenkpaket: Flor de Sal 3 Sorten
Verkäufer: Made in Mosambik
Flor de Sal, Päckchen, 200G
Verkäufer: Conflictfood X Goodmoodfood
Cacao D'Amour, Päckchen 50g
Verkäufer: Made in Afghanistan
Geschenkpaket: Feinster Safran
Verkäufer: Made in Kambodscha
Geschenkpaket: Kampot Pfeffer 3 Sorten
Verkäufer: Made in Myanmar
Geschenkpaket: Tee Kollektion 3 Sorten
Verkäufer: Made in Mosambik
Geschenkpaket: Flor de Sal 3 Sorten
Verkäufer: Made in Mosambik
Flor de Sal, Vorratsbeutel 450g
Verkäufer: Conflictfood X Goodmoodfood
Cacao Club
Verkäufer: Conflictfood
Kombi: Teegenuss
Verkäufer: Made in Afghanistan
Safran Schatz
Ein zerschnittenes Land
Palästina ist heute in Westjordanland, Ost-Jerusalem und den Gazastreifen geteilt – alle stehen unter militärischer Kontrolle.
Gaza, von vielen als „offenes Gefängnis“ beschrieben, ist seit 2007 vollständig blockiert – zu Land, zu Wasser und aus der Luft. Seit 2023 erleben wir dort eine humanitäre Katastrophe: Der Küstenstreifen ist beinahe vollständig zerstört, Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht, Leben und Lebensgrundlagen liegen in Trümmern.
Auch im Westjordanland prägen Mauern, illegale Siedlungen und Checkpoints den Alltag. Straßen werden getrennt, Dörfer isoliert, Familien auseinandergerissen. Der Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und Arbeit ist für viele Menschen stark eingeschränkt – und doch halten sie an ihrem Land, ihrer Würde und ihrem Leben fest.
Unterdrückung und Widerstand
Seit über 75 Jahren werden Palästinenser:innen systematisch entrechtet, vertrieben und unterdrückt. Einst fruchtbare Olivenhaine und Felder wurden enteignet, Dörfer zerstört, Hunderttausende Olivenbäume gefällt – ein Prozess, den UN-Expert:innen als ethnische Säuberung bezeichnen. Trotz dieser Realität geben die Menschen nicht auf. Für viele Palästinenser:innen ist Landwirtschaft mehr als Nahrungssicherung – sie ist Identität, Geschichte und Widerstand zugleich.
In Jenin bewirtschaften Kooperativen weiterhin ihre Felder, im Jordantal bei Jericho pflegen Familien den Anbau biologischer Medjool-Datteln. Beide Regionen stehen sinnbildlich für Resilienz, Selbstbestimmung und die Kraft, unter widrigsten Bedingungen zu bestehen.
Landwirtschaft unter Besatzung
Die Landwirtschaft ist das Rückgrat der palästinensischen Wirtschaft und tief mit der kulturellen Identität verwoben. Doch Landwirt:innen stehen unter enormem Druck: Die Besatzungsbehörden drosseln den Wasserzugang, selbst Regenwasser wird kontrolliert. Felder werden enteignet, Siedlungen breiten sich weiter aus, Straßen zu Märkten sind blockiert. In der Westbank dürfen viele Bäuer:innen ihre Felder nur mit Sondergenehmigungen betreten, oft unter Gefahr und Schikanen. Siedlerterror nimmt zu, Ernten werden zerstört, Olivenhaine verbrannt. Systematische Restriktionen untergraben gezielt die wirtschaftliche und soziale Existenz der Palästinenser:innen.
Systematisch ausgebremst
Die palästinensische Landwirtschaft steht im Schatten einer Wirtschaft, die seit Jahrzehnten gezielt ausgebremst wird. Fehlende Investitionen, eingeschränkte Handelsfreiheit und Billigimporte aus illegalen Siedlungen schwächen die lokalen Märkte und nehmen kleineren Betrieben jede Planungssicherheit. Gleichzeitig erschweren hohe Produktionskosten, mangelnde Infrastruktur und blockierte Transportwege den Zugang zu Konsument:innen. Dennoch bleibt der Agrarsektor einer der letzten Orte echter Selbstbestimmung – ein Fundament für Ernährungssouveränität, Würde und Zukunft in einem Umfeld permanenter Unsicherheit.
Perspektiven für Palästina
Freekeh – das Korn der Hoffnung
Trotz Wasserknappheit und besetztem Land finden palästinensische Bäuer:innen Wege, ihre Felder zu bestellen. Eine davon heißt Freekeh – grüner Weizen, der früh geerntet und über offenem Feuer geröstet wird. Er benötigt wenig Wasser, ist reich an Nährstoffen und widerstandsfähig gegen Trockenheit. Mit seinem Anbau sichern sich viele Familien in Jenin ein stabiles Einkommen und bewahren zugleich eine jahrhundertealte Tradition. Jede Packung Freekeh steht so für Selbstbestimmung, Stolz – und den Geschmack von Widerstandskraft.
Datteln – süße Früchte der Resilienz
Im Jordantal, 250 Meter unter dem Meeresspiegel, kultivieren palästinensische Familien die edlen Medjool-Datteln – trotz Wasserknappheit, Enteignung und eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Der ökologische Anbau schafft Arbeitsplätze, vor allem für Frauen, und stärkt lokale Gemeinschaften. Das besondere Mikroklima lässt Datteln von außergewöhnlicher Süße, Weichheit und Qualität heranreifen. Jede Frucht erzählt von Mut, Geduld und Hoffnung auf eine gerechtere Zukunft – ein Stück Palästina, das bleibt.
Blockiert, verdrängt, aber nicht gebrochen
Handelsblockaden, ungleiche Bedingungen und illegale Siedlungsprodukte erschweren die palästinensische Landwirtschaft. Trotz dieser Hürden kämpfen Bauern für ihre Existenz, Ernährungssouveränität und den fairen Zugang zu Märkten.
Palästinensische Bauern haben kaum Zugang zu internationalen Märkten, da die Besatzungsmacht den Export streng reglementiert. Produkte müssen militärische Checkpoints passieren, wo lange Wartezeiten und willkürliche Zurückweisungen gängig sind. Besonders verderbliche Waren wie Gemüse oder Freekeh leiden darunter. Zudem verhindern die Behörden häufig den Transport von landwirtschaftlichen Maschinen und Düngemitteln, was die Produktion erschwert. Auch der Binnenhandel ist betroffen, da die Westbank durch Sperrzonen und Mauerbau fragmentiert wurde, wodurch Bauern ihre Ernte nur schwer verkaufen können.
Während Landwirte in den illegalen Siedlungen staatliche Subventionen und Zugang zu modernen Technologien erhalten, kämpfen palästinensische Bäuerinnen und Bauern mit hohen Produktionskosten. Rund 80 % der Wasserressourcen werden von der Besatzungsmacht kontrolliert – die palästinensische Landwirtschaft ist gezwungen, Wasser zu überhöhten Preisen zuzukaufen. Gleichzeitig profitieren Betriebe in den Siedlungen von Exportabkommen mit der EU und den USA, während palästinensische Produzent:innen kaum Zugang zu internationalen Märkten haben. Die Agrarwirtschaft in den besetzten Gebieten wird systematisch behindert, während auf illegal besetztem Land gewirtschaftet und großzügige staatliche Förderungen gewährt werden.
Obwohl Siedlungen im Westjordanland nach internationalem Recht illegal sind, dominieren ihre Produkte den lokalen Markt. Obst, Gemüse und Olivenöl aus den Siedlungen werden oft günstiger verkauft als palästinensische Waren, da sie von Subventionen profitieren. Gleichzeitig behindert die Besatzungsmacht palästinensische Bauern durch Zollgebühren und Handelsverbote, sodass viele ihre Erzeugnisse unter Wert verkaufen müssen. Internationale Kampagnen fordern ein Verbot von Siedlungsprodukten, doch auf vielen Märkten sind diese weiterhin präsent und verdrängen palästinensische Landwirtschaft.












