
UKRAINE
Die Ukraine kämpft seit 2022 gegen den russischen Angriffskrieg – ein Krieg, der Millionen Menschen Leid bringt. Während die Front im Osten eskaliert, spüren die Menschen im ganzen Land die Folgen: Binnenflucht, wirtschaftliche Not und eine zerstörte Zukunft. Die Ukraine ist heute die ärmste Region Europas.
Doch in den entlegenen Karpaten besinnen sich die Menschen auf alte Traditionen und verwandeln diese in neue Chancen. Komm mit nach Izky, ein Dorf in dem die Kunst der Fermentation von köstlichem Kräutertee wiederentdeckt wurde.
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Der Krieg und seine Folgen
Während der Krieg im Osten eskaliert, bleibt auch der Westen des Landes nicht verschont. Millionen Binnenflüchtlinge suchen Schutz. Arbeitsplätze sind rar, viele Betriebe haben geschlossen, die Wirtschaft liegt am Boden.
Bei unserem Besuch sehen wir fast nur Frauen auf den Straßen – die Männer sind bei der Armee, die inzwischen zur zweitstärksten in Europa herangewachsen ist.
Auch im westlich gelegenen Transkarpatien ist der Krieg spürbar: Der Tourismus ist eingebrochen, Lieferketten sind instabil, die Preise steigen. Viele Menschen haben ihre Einkommensquelle verloren und versuchen, sich mit kleinen landwirtschaftlichen Betrieben oder Handwerkskunst über Wasser zu halten. Staatliche Unterstützung gibt es kaum und der Alltag bleibt eine Herausforderung. Die große Mehrheit will nicht Teil Russlands sein – und hält trotz aller Widrigkeiten zusammen. In Izky besinnen sich die Menschen auf ihre Wurzeln, sammeln Wildkräuter, verarbeiten Heilpflanzen und bewahren altes Wissen. Diese Rückkehr zur Natur gibt ihnen nicht nur eine Existenzgrundlage, sondern ist auch ein Lichtblick in dunklen Zeiten.
Rückbesinnung auf die Natur
In Zeiten von Krieg und Armut gewinnen alte Traditionen an Bedeutung. Die Menschen besinnen sich auf das, was die Natur ihnen schenkt – die Früchte von Wald und Wiese. In den Karpaten wird dieses Wissen mit Stolz bewahrt. In Izky haben Frauen eine kleine Bio-Manufaktur aufgebaut, in der sie Tee und Heilkräuter verarbeiten. Ihr Handwerk ist nicht nur eine Einkommensquelle, sondern auch ein Ausdruck von Identität und Widerstandskraft. In jeder getrockneten Pflanze steckt Geschichte, in jedem Schluck Tee ein Stück Heimat.
Tee aus den Karpaten
Tief in den ukrainischen Karpaten wächst eine Pflanze, die für Widerstandskraft und Erneuerung steht: das Weidenröschen. Es gedeiht selbst auf kargen Böden und kehrt nach Bränden oder Zerstörung als eine der ersten Pflanzen zurück. Im Sommer sammelt die Dorfgemeinschaft die Blätter von Hand und fermentiert und trocknet sie schonend. So entsteht ein Tee mit mild-herbem Geschmack und lieblicher Honignote. Ivan Chai ist koffeinfrei, beruhigend und steckt voller Antioxidantien – ein wahres Geschenk der Natur.

Perspektiven für die Ukraine

Fairer Handel bringt Hoffnung
Direkter und fairer Handel gibt den Menschen in Izky eine Zukunft. Seit dem Kriegsausbruch reisen wir in die Region, um die Dorfgemeinschaft zu unterstützen. Wir kaufen die Ernte direkt und zu fairen Preisen – ohne Zwischenhändler. Dadurch sichern wir Einkommen, fördern traditionelle Handwerkskunst und geben den Menschen Perspektiven. Unsere Partnerschaft bedeutet mehr als Handel: Sie ist ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung. Denn während der Krieg das Land erschüttert, bleibt eines bestehen – der Wille, eine Zukunft aufzubauen.
Die Heilkraft der Karpaten – Ein Spaziergang durch alte Traditionen
Ludmilla führt uns durch die ukrainischen Karpaten und zeigt uns das alte Wissen über Heilpflanzen – bis wir auf eine ganz besondere Pflanze stoßen: das Weidenröschen.
Die vergessene Heilkunde Osteuropas
In den entlegenen Wäldern Osteuropas lebt ein Wissen fort, das über Generationen weitergegeben wurde: die Kunst der Naturheilkunde. Heilpflanzen waren hier schon immer eine Quelle der Kraft – nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das seelische Wohlbefinden. Während moderne Medizin an Bedeutung gewonnen hat, bleibt die traditionelle Pflanzenkunde tief in den ländlichen Regionen verwurzelt. Besonders in den ukrainischen Karpaten, wo Menschen im Einklang mit der Natur leben, ist dieses Wissen noch lebendig. Die Wälder und Wiesen sind reich an Kräutern, die entzündungshemmend wirken, die Verdauung unterstützen oder das Immunsystem stärken. Wer sich hier auskennt, findet in der Natur eine vollständige Apotheke – so wie Ludmilla, die seit ihrer Kindheit von den Geheimnissen der Heilkräuter fasziniert ist.
Heilkräuterpfade – Mit Ludmilla durch die Karpaten
„Der Wald ist meine Apotheke“, sagt Ludmilla und streicht über die Blätter einer unscheinbaren Pflanze am Wegesrand. „Das hier ist Johanniskraut – gut für die Nerven und die Stimmung.“ Sie pflückt ein paar Blüten, lässt uns an ihrem leicht würzigen Duft schnuppern und führt uns weiter. Bei jedem Schritt entdecken wir neue Kräuter: Schafgarbe für Wunden, Huflattich gegen Husten, Kamille für den Magen. Ludmilla kennt sie alle – und zu jeder Pflanze erzählt sie eine Geschichte. Ihr Wissen wurde über Generationen weitergegeben, nicht aus Büchern, sondern durch Erfahrung.
Nach einer Weile bleibt sie stehen und deutet auf eine leuchtend pinkfarbene Blüte, die zwischen den Bäumen wächst. „Das ist das Weidenröschen“, erklärt sie. „Eine ganz besondere Pflanze. Sie wächst, wo das Land zerstört wurde – auf Trümmerfeldern, in Bombenkratern, nach Waldbränden. Sie bringt das Leben zurück in die Erde.“
Die Trümmerrose der Karpaten
Das schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) ist eine echte Überlebenskünstlerin. Wo der Boden verwüstet ist, kehrt es als erste Pflanze zurück – daher nennt man es auch Trümmerrose. Doch seine Widerstandskraft ist nicht seine einzige Besonderheit. Die Pflanze ist reich an Antioxidantien, entzündungshemmend und bekannt für ihre beruhigende Wirkung. Besonders in Osteuropa wird das Weidenröschen seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt.
Ludmilla sammelt die zarten Blätter der Pflanze sorgfältig und bringt sie nach Hause. Dort beginnt der nächste Schritt: Die Blätter werden zwei Wochen lang fermentiert und getrocknet. Durch diesen Prozess entwickeln sie ihr einzigartiges Aroma – mild-herb mit einer feinen Honignote. Am Ende steht ein Tee mit langer Tradition: Ivan Chai – ein Getränk, das nicht nur wärmt und entspannt, sondern auch ein Stück altes Wissen der Karpaten in sich trägt.

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Ein aromatischer Tee aus Weidenröschen stärkt lokale Gemeinschaften und bewahrt uraltes Pflanzenwissen der Region.

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