DIESE DREI FILME DES HUMAN RIGHTS FILM FESTIVALS SOLLTEST DU NICHT VERPASSEN!
- 12. Oktober 2020
- Afghanistan, Myanmar, Palästina
40 internationale Dokumentarfilme aus 42 Ländern: Das Human Rights Film Festival Berlin präsentiert sein außerordentliches Programm. Aufgrund der Corona-Pandemie muss das Festival neue Wege gehen: Durch eine hybride on- und offline Strategie werden alle Filme, Expert*innentalks sowie Veranstaltungsformate – jetzt bis zum 20. Oktober 2020 verlängert – deutschlandweit online verfügbar sein.
Mit dabei sind drei spannende und zugleich herzergreifende Dokumentarfilme über die Herkunftsregionen unserer Partnerbäuerinnen und -bauern in Afghanistan, Myanmar und Palästina. Uns von Conflictfood gingen sie besonders unter die Haut.
Learning to Skateboard in a Warzone (If You’re a Girl)
Unvorstellbar: Mädchen lernen Skateboard fahren in Afghanistan. Das ist nicht nur für sie eine Herausforderung, sondern erst Recht für die Gesellschaft. Mit jeder Übungsstunde in der Turnhalle nehmen die Mädchen Fahrt auf: Ihr Körpergefühl wächst, ihr Selbstbewusstsein steigt. Plötzlich ist ein Studium keine abwegige Vorstellung mehr für zwei Schwestern. Für diesen beschwingenden Film, der ein anderes Afghanistan zeigt, wurde die in Hamburg lebende Regisseurin Zamarin Wahdat in diesem Jahr mit einem Oscar geehrt.
Exiled: The Rohingyas
Die Rohingya in Myanmar – die am meisten verfolgte Minderheit der Welt: Warum wurden 2017 ihre Dörfer niedergebrannt, warum Hunderttausende vertrieben, obwohl die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi de facto das Land regiert? Kaum ein Konflikt ist so kompliziert wie die Rohingya-Krise. EXILED leuchtet die Geschichte der muslimischen Minorität im buddhistisch geprägten Myanmar in der Tiefe aus. Burmes*innen und Rohingya sprechen über die historischen Wurzeln der Gewalt und berichten von Ausgrenzung und Hass.
Gaza
GAZA nimmt uns mit an einen einzigartigen Ort jenseits der medialen Berichterstattung und zeigt uns eine Welt voller eloquenter und starker Charaktere. Der Film entwirft ein bereicherndes Porträt von Menschen, die versuchen, ein sinnvolles Leben jenseits der Trümmer des ewigen Konflikts zu führen. Frei von den Klischees der Nachrichtenreportage enthüllt der Film einen Ort der Schönheit inmitten der Verwüstung – durch das außergewöhnliche Leben seiner Bewohner*innen.