Sophia Hoffmann empfiehlt: Freekeh mit Kürbis und zweierlei Pilzen
- Vom 2. Dezember 2024
Im Jahr 1498 landete der Seefahrer Vasco da Gama an der Küste Mosambiks und traf auf eine blühende, islamisch geprägte Handelskultur. Es folgte eine brutale Eroberung durch die portugiesische Krone, die das Land für 500 Jahre in koloniale Unterdrückung stürzte. Ressourcen wurden ausgebeutet, Menschen versklavt und zur Zwangsarbeit gezwungen. Erst 1975 erkämpfte die Befreiungsbewegung FRELIMO die Unabhängigkeit. Doch der darauf folgende Bürgerkrieg mit der Rebellenbewegung RENAMO forderte über eine Million Menschenleben.
Trotz des Endes des Bürgerkriegs 1992 kämpft Mosambik weiterhin mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Mit extrem hohen Staatsschulden und einem Großteil der Bevölkerung, die von weniger als 2 Euro pro Tag lebt, kämpft das Land mit großen Herausforderungen. Gleichzeitig bereichert sich eine kleine Elite durch Korruption und illegale Geschäfte. Doch es gibt Hoffnung: Die junge Bevölkerung und neue Gasvorkommen könnten den Wandel bringen. Die Frage bleibt, ob dieser Wohlstand allen zugutekommt oder die soziale Kluft weiter wächst.
Im Norden Mosambiks haben sich etwa 3.000 Salzbäuer*innen in einer Kooperative zusammengeschlossen. Durch den Austausch von Wissen und die Optimierung ihrer Produktionsmethoden verbessern sie die Qualität ihres Salzes und stärken ihre ökonomische Position in einem der ärmsten Länder der Welt. Mit Unterstützung von Conflictfood können sie ihre Handelsbedingungen selbst bestimmen und durch die Einnahmen erstmals Steuern zahlen. Diese Kooperation markiert den Beginn einer neuen Ära für die Flor de Sal-Produzent*innen, geprägt von Stolz und Selbstbestimmtheit.
Flor de Sal, die “Salzblume”, ist das edelste aller Salze. Nach traditioneller Methode leiten die Salzproduzent*innen Mosambiks das klare Wasser des Indischen Ozeans durch mehrere Becken, bis zarte Kristalle an der Oberfläche entstehen. Diese werden behutsam abgeschöpft und in der Sonne getrocknet. Das Flor de Sal aus Mosambik überzeugt durch seinen weichen, milden Geschmack. Die knusprigen Flocken zerschmelzen auf der Zunge und entfalten das Aroma einer maritimen Brise.
Nachhaltige Handelsbeziehungen aufbauen
Wirtschaftliche Stärkung ermöglichen
Friedliche Perspektiven schaffen
Wege aus der Armut schaffen
Fluchtursachen an der Wurzel bekämpfen
Schulbildung ermöglichen
Koloniale Kontinuitäten aufbrechen
Autonomie und Selbstständigkeit fördern
Öffentliche Wahrnehmung verändern
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